Marktentwicklung in Amstetten: Lohnen sich Immobilienverkauf und -kauf in 2024?

Corona-Krise, Inflation, steigende Zinsen: die letzten Jahre haben großen Einfluss auf die Immobilienpreise genommen. Das Jahr 2023 nahm dabei eine Sonderstellung ein. Erstmals seit Jahren stagnierten die Preise am Markt und machten so manche Immobilie grundsätzlich für Käufer interessant. Allerdings kamen durch strengere Kreditrichtlinien auch neue Hürden auf die Interessenten zu. Wir werfen einen Blick auf das vergangene Jahr und wagen eine Prognose für 2024.

Entwicklung der Immobilienpreise

Die Veränderung am Immobilienmarkt war in Österreich früh spürbar. Während in den vergangenen Jahren die Preise kontinuierlich stiegen, zeigte sich zu Beginn des Jahres 2023 eher eine Stagnation. In Niederösterreich machte sich der Anstieg aus dem vorherigen Jahr 2022 um knapp elf Prozent dennoch weiterhin bemerkbar; das Bundesland lag im Vergleich unter dem landesweiten Kostenzuwachs. Baugrundstücke verteuerten sich in Amstetten um rund 5,4 Prozent.

Der Trend, dass Grundstücke oder Neubauimmobilien teurer, Bestandsimmobilien jedoch günstiger wurden, setzte sich auch 2023 in der Region fort. Interessenten zahlten durchschnittlich 2.990 Euro pro Quadratmeter für eine 60 Quadratmeter große Wohnung in Amstetten, während in ganz Niederösterreich der Schnitt bei ca. 5.520 Euro lag. Die Preise für diese kleineren Wohnungen fielen seit 2019 moderat und stiegen seit 2022 wiederum leicht. Die Kosten für eine 100 Quadratmeter große Wohnung entwickelten sich hingegen eindeutiger in Richtung Preisanstieg.

Stand und Prognose für 2024

Die Prognose für das Jahr 2024 ordnet 60 Quadratmeter große Wohnungen in Amstetten bei etwa 3.870 Euro pro Quadratmeter ein; bei den 100 Quadratmeter messenden Wohnungen sind es rund 3.320 Euro. Dadurch offenbart sich eine leichte Erhöhung, wenn sich auch der allgemeine Markt nur langsam entspannt. Die Inflation ist einer der Faktoren, die Investoren vorsichtiger werden lassen.

Gründe für die derzeitige Entwicklung

Nach dem Boom am Immobilienmarkt, der besonders in der Corona-Krise und dem damit verbundenen Wunsch nach einem Eigenheim begründet lag, ist der Aufschwung in der Branche fast überall vorbei. Gerade die teuren Kredite im Vergleich zu den Vorjahren sorgen für Zurückhaltung.

Generell wird es Kaufinteressenten durch die neuen Kreditvergaberichtlinien, die im August 2022 in Österreich in Kraft traten, erschwert, Eigentum zu erwerben. Zu den Voraussetzungen für einen Kredit gehören die Leistung von mindestens 20 Prozent in Form von Eigenkapital sowie eine maximale monatliche Kreditrate von 40 Prozent des Nettoeinkommens. Außerdem dürfen höchstens 35 Jahre als Laufzeit festgelegt werden. Schon im Jahr 2023 würden 25 Prozent weniger Immobilien verkauft als im Vorjahr; die Tendenz für 2024 ist wegen der Richtlinien für Darlehen ähnlich.

Beratung bei unseren Immobilienexperten

Möchten Sie trotz oder gerade wegen des turbulenten Marktes eine Immobilie erwerben oder verkaufen? Dann vertrauen Sie auf das Fachwissen unseres erfahrenen Teams von Immobilia Obergruber. Dieses bezieht sich insbesondere auf die Region Amstetten, doch auch allgemeine Tipps und Strategien teilen wir gern mit unseren Kunden.

Quellen:
https://www.wohnungsboerse.net/AT/immobilienpreise-Amstetten/17041
https://www.noen.at/ybbstal/immobilienpreisspiegel-immobilienpreise-im-bezirk-amstetten-stiegen-weniger-368499554
https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/17960219/immobilien-preise-fallen-2024-weiter-nachfrage-geht-zurueck
https://www.planradar.com/at/immobilienmarkt-oesterreich/
https://www.infina.at/ratgeber/finanzierung/eigenmittel-anteil/#c2523

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