Inflation und gestiegene Zinsen: Tipps für die Immobilienfinanzierung

Die EZB und Wirtschaftswissenschaftler sind sich einig: Bereits seit Beginn des Jahres 2022 erfolgt eine Trendwende beim Zinsniveau. Zeichneten sich die letzten Jahre dadurch aus, dass es Baugeld zum Null-Prozent-Zins oder gar zum Minuszins gab, müssen Kreditnehmer nun mit steigenden Zinsen rechnen. Für einige jedoch könnte die derzeit hohe Inflation unter bestimmten Voraussetzungen leichte Vorteile bringen.

Zinsveränderungen in Österreich: Einfluss der EZB

Die EZB, die Europäische Zentralbank, schließt nicht aus, dass sie die Leitzinsen aufgrund der gestiegenen Inflation in der nächsten Zeit weiter anheben muss. Die Folgen betreffen alle angeschlossenen Länder, so auch Österreich. Lagen die Zinsen noch im Juli bei 0 %, stiegen sie bereits im Oktober auf 2 % an. Da die weitere Zinsentwicklung eher einen Aufwärtstrend befürchten lässt, werden Baukredite entsprechend hoch eingestuft. Hier lohnt sich der Vergleich verschiedener Finanzdienstleister.

Schuldnervorteil: Die Inflation

Durch die Inflation verlieren Forderungen an Wert. Wer sich jetzt zum Kauf einer Immobilie entschließt und dafür einen Kredit in Anspruch nehmen muss, kann die Zinsen gegen die Inflation sozusagen aufrechnen. Im Nachteil sind dagegen Gläubiger. Die Bank, die Baudarlehen gewährt, leiht sich jedoch ihrerseits wieder Geld zu einem günstigen Kurs bei der EZB. Dennoch sichern sich Kreditinstitute durch höhere Zinsen gegenüber den Verbrauchern ab und minimieren auf diese Weise ihr eigenes Risiko. Wer Immobilien als Kapitalanlage kauft, darf zwar mit steigenden Mieteinnahmen rechnen. Gleichzeitig fallen allerdings auch erhöhte Ausgaben für Dienstleistungen an, sodass kein erhöhter Gewinn zu erwarten ist.

Immobilienkauf: Anforderungen durch die Banken

Möchten sich Immobilienkäufer mit ihren Darlehen auf sicherem Terrain bewegen, schließen sie derzeit zumindest Verträge mit mittelfristiger Zinsbindung ab. Teils wird sogar dazu geraten, auf lange Laufzeiten von 20-30 Jahren zu setzen. Verständlich ist, dass auch die Banken diesen langen Zeitraum hinsichtlich der Zinsentwicklung nicht überblicken können. Zugleich wissen die Verantwortlichen um das Problem, das durch hohe Finanzierungen über die lange Laufzeit hinweg entstehen kann. Inflation und Arbeitslosigkeit, beides gepaart mit Überschuldung, gehen vielfach Hand in Hand.

Einige Kreditinstitute gehen deshalb dazu über, von Darlehensnehmern einen höheren Eigenkapitaleinsatz zu verlangen. Dies kann durchaus im Interesse der künftigen Immobilienbesitzer sein. Wird weniger Geld aufgenommen, fließt vom zur Verfügung stehenden Einkommen weniger in Zinsen und mehr in die Rückzahlung. Wichtig ist, die Konditionen genau zu überprüfen und die einzelnen Vertragsformen zu durchleuchten. Sind Sonderzahlungen möglich, welche Gebühren fallen an, gibt es Anschlussverträge?

Professionelle Beratung: So klappt es mit der Finanzierung

Die veränderte Wirtschaftslage der letzten Monate lässt jedoch nur allgemeine Rückschlüsse auf die Rentabilität einer eigenen Immobilie zu. Wichtig ist, dass für jeden Immobilienkäufer individuell eine Kosten-Nutzen-Prognose erstellt wird. Was wird durch die eigene Immobilie gewonnen und eingespart, was steht dem als Risiko gegenüber? Oftmals können während der Laufzeit eines Kredits weitere Mittel freigemacht werden, etwa aus einer Lebensversicherung oder einem Sparvertrag. Wann und wie solche Gelder sinnvoll für den Immobilienkauf angelegt werden können, zeigen wir Ihnen gemeinsam mit unserem Netz an Finanzdienstleistern auf. Wir von Immobilia Obergruber freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme, rufen Sie uns einfach an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

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